Jakobusfest 2022

Gemeinsam unterwegs zu sein, spirituell und physisch „auf zwei Beinen“ als Pilgerinnen und Pilger: Das verbindet die Mitglieder der Jakobusbruderschaft Trier. Diese Verbundenheit wurde jetzt durch das Jakobusfest in Trier erneuert, das nach zwei-jähriger Zwangspause durch die Pandemie am 24. Juli wieder stattfinden konnte. Groß war die Wiedersehensfreude. Rund 50 Mitglieder der Bruderschaft waren nach Trier gekommen, um alte Wegbegleiter wiederzusehen, neue Mitglieder zu begrüßen und gemeinsam das Fest des Hl. Jakobus zu begehen.

Am Nachmittag startete das Programm mit einem Treffen in St. Matthias. Dort besuchten die Teilnehmer die Krypta und stimmten sich mit einem spirituellen Impuls über den Frieden in die Feier des Jakobusfestes ein. Dem schloss sich eine Besichtigung des neu renovierten Kreuzganges des Klosters unter der Führung von Bruder Athanasius Polak OSB an. Die Pilgergruppe machte sich anschließend von St. Matthias auf einen Pilgerweg durch die Stadt zur Jesuitenkirche, wo die Jakobusfreunde die Vesper feierten. Markus Nicolay, der Sekretär der Jakobusbruderschaft, und Martin Lörsch als Spiritual gestalteten, begleitet von Organist Stefan Kölsch, die Vesper. Sie stand unter dem Leitwort „Es begegnen einander Huld und Treue: Gerechtigkeit und Friede küssen sich.“ (Ps. 85,11) Die kleine Pilgertour von St. Matthias nach Trier sei auch ein Friedensweg gewesen, so Martin Lörsch. Gebete um Friedensbemühungen sind in der aktuellen Weltlage nötiger denn je. Zum Abschluss gab es für das Ehepaar Joachim Hölle-Gindorf und Christine Gindorf und für Martin Lörsch eine besondere Ehre: Markus Nicolay überreichte ihnen für ihre erfolgreiche Pilgerreisen nach Santiago de Compostela als Zielpunkt des Camino Frances in diesem Jahr die Pilgerurkunde. Martin Lörsch erteilte danach Mitgliedern der Jakobusbruderschaft, die in der nächsten Zeit nach Jerusalem, Rom oder Santiago de Compostela aufbrechen werden, den Pilgersegen.

Mit einem gemeinsamen Abendessen in einem Lokal klang das Jakobusfest aus. Die Teilnehmer waren glücklich, endlich wieder im Kreis von ehemaligen und neuen Pilgern und anderen Mitgliedern zusammen zu kommen.

Text und Foto: Gaby Jacquemoth