St. Peter Ehrang, Pilgerkirche am Mosel-Camino
von Joachim Hölle-Gindorf
„Eine unglaublich intensive Begleitung habe ich in den vergangenen fünf Tagen gespürt. Dafür bin ich dankbar.“ Das schrieb Diana in unser Pilgerbuch, das bei der Marienstatue ausliegt. Auch wenn wir uns das nicht immer bewusst machen, wir sind auf unserem Lebensweg nicht allein. Es gibt viele Gründe, dankbar zu sein. Margit hat eine Coronainfektion überstanden: „Danke, dass ich in der Lage bin, den Weg zu gehen.“
Rund 140 Pilgerinnen und Pilger haben sich zwischen März und November 2024 eingetragen. Es waren sicherlich noch viel mehr Menschen, die sich auf den Weg gemacht hatten. So gibt es mindestens fünf Einträge von größeren Pilgergruppen. Die einheimischen Pilger kamen u.a. aus Saarbrücken, Kaiserslautern, Krefeld, Leipzig, Dortmund, Oberfranken und Ostfriesland. Es finden sich auch Einträge in englischer und französischer Sprache (England und Belgien). Sogar eine Pilgerin aus der tschechischen Stadt Pilsen war auf dem Mosel-Camino unterwegs.
Die meisten Pilger wandern auf dem Mosel-Camino von Koblenz nach Trier, manche legen in Ehrang nur eine kurze Pause auf dem weiten Weg bis nach Santiago de Compostella ein.
Wie in jedem Jahr freuten sich viele Pilger über unsere „sehr schöne“ und offene Kirche und den Pilgerstempel. Markus bewundert die „sehr schönen und einmaligen Mosaike“. Einen anderen Pilger beeindruckten die wunderbaren Kirchenfenster – „wie im Kölner Dom“. Eine Pilgerin bedankte sich für den schönen Gottesdienst. Manchmal fallen uns diese Besonderheiten gar nicht mehr auf.
Bleiben wir also weiterhin gastfreundlich und halten unsere Kirche offen für alle, die wir auf einem Pilgerweg sind. Wir dürfen gespannt sein, wie viele Pilgerinnen und Pilger uns in diesem Jahr besuchen werden.