Viele Wege führen nach Rom – drei werden hier vorgestellt.

Der wohl berühmteste ist die Via Francigena. Sieht führt seit dem Mittelalter von Canterbury durch Frankreich über den Großen Sankt Bernhard-Pass, das Aostatal, die Po-Ebene, Siena nach Rom. Von Trier kommend muss man allerdings erst einen “Umweg” gen Westen über Lothringen fahren, um in Langres auf die Via Francigena zu stoßen.
Für Fahrradpilger hier zwei Hinweise: die Alpenüberquerung über den Großen Sankt Bernhard (2469 m) mit seinem berühmten Hospiz ist grandios, anstrengend, in zwei Tagen aber zu machen. Auf der Alpensüdseite geht es allerdings, mit Ausnahme des Cisa-Passes über den Appenin, praktisch bis Rom, nur auf stark und stärkst befahrenen Landstraßen weiter, was die Fahrt extrem anspruchsvoll und auch gefährlich macht. Hier ein gps-Track dieser Route für Fahrradpilger. Es gibt, zumindest für den südlichen Teil der Pilgerreise, bessere Alternativen:

Der direkte Weg für Rompilger aus Richtung Trier führt durch Lothringen, das Elsass, die Schweiz, über den Gotthard-Pass (2106 m) und Mailand – möglicherweise mit einem Abstecher nach Assisi.
Für Fahrradpilger der Hinweis: durch die gesamte Schweiz führt der Weg über die bestens ausgeschilderte Veloroute 3. Den Passaufstieg zum Gotthard sollte man möglichst nicht an einem Hauptreisetag (Samstag in den großen Ferien) machen, da dann viel Fernverkehr den Tunnel überlastet und der Verkehr über den Pass ausweicht. Hier der gps-Track für die Strecke Basel-Mailand. Hier die Fortsetzung Mailand-Assisi-Rom. ACHTUNG: Für die Stadteinfahrt nach Rom diesen Track nicht benutzen, da wir den Einstieg in den Tiberradweg zunächst nicht gefunden haben und der Track ein Stück über die Autobahn führt, was natürlich verboten ist. Bitte hierfür den Track im im nächsten Abschnitt benutzen.

Die dritte Alternative ist wohl nur noch für Fahrradpilger interessant, da 300 km weiter als die beiden anderen Strecken, dafür aber wesentlich entspannter zu fahren. Dieser Weg führt durch die Pfalz, entlang dem Neckar, durch das Kocher- und Jagsttal auf die Schwäbsche Alb bis nach Donauwörth. Dort beginnt die Via Claudia Augusta, die als der für Radfahrer leichteste Alpenübergang  mit dem nur 1507 m hohen Reschenpass gilt. Auch sonst führt die Strecke häufige auf Radwegen (auch in Italien) oder auf ehemaligen Hauptverkehrsstraßen, die nun aber durch den Autobahnbau entlastetet und sehr verkehrsarm geworden sind. Hier ein gps-Track zu dieser Route für Fahrradpilger, auch hier wieder über Assisi. Diesser Track beinhaltet auch den exakten Einstieg zum Tiberradweg vor den Toren Roms.


 

Für alle, die IN Rom pilgern, hält Radio Vatikan eine umfassende Infoseite bereit.

Für Fahrradpilger von speziellem Interesse ist wahrscheinlich auch die Beschreibung der römischen Radwege.

Der Einstieg in den beschriebenen Tiberradweg ist nicht ganz einfach zu finden. Daher hier – ganz praktisch – ein Kartenausschnitt.