Wir unterstützen 30 Refugios in Zeiten von Corona – Tageszeitung in Santiago berichtet

Über unsere Partnervereinigung in Astorga, die Asociación Amigos del Camino de Santiago de Astorga, waren wir informiert über die schwierige Situation der durch Spenden finanzierten und ehrenamtlich betriebenen Refugios in Zeiten von Corona: die Herbergen geschlossen, keine Hospitaleros, keine Pilger, keine Einnahmen, laufende Ausgaben.

Als dann Ende Juni die Wiedereröffnung des Camino für ausländische Pilger für den 1. Juli beschlossen war, mussten die Refugios ein Hygienekonzept aufstellen, um den Pilgern eine sichere Herberge anbieten zu können. Desinfektionsmittel, Masken, Einmalbettlaken mussten angeschafft, Betten- und Sitzplatzkapazitäten auf 50% reduziert, Einbahngregelungen in den Häusern beschildert werden. Neben vielen ehrenamtlichen Stunden kostet ein solches Projekt auch Geld.

Der Bruderrat der St. Jakobusbruderschaft Trier entschied unter Vermittlung unserer Spanienbeauftragten, der Jakobusschwestern Angeles und Isolde, in dieser Notsituation kurzfristig, das Projekt “Sichere Herbergen” mit einem namhaften Zuschuss zu unterstützen.

Auch wenn inzwischen wegen der sog. “zweiten Welle” der Corona-Pandemie das Pilgern in Spanien und Frankreich inzwischen wieder schwierig bis unmöglich geworden ist, stellt der Versuch, die Herbergen “corona-sicher” zu machen, doch ein wichtiges Zeichen des Überlebenswillens der Pilgerbewegung dar.

Über unsere Unterstützung berichtet auch die Tageszeitung “El Correo Gallego” aus Santiago de Compostela in ihrer Ausgabe vom 20. August 2020.

Hier die deutsche Übersetzung des Beitrages:

DEUTSCHE PILGER SPENDEN MATERIAL GEGEN COVID FÜR 30 HERBERGEN

Die Hilfe wird aus 15.000 Einmal-Bettlaken und 600 Litern Hydrogel für die Unterkünfte bestehen, die von den Spenden ihrer Nutzer leben.

Die St. Jakobusbruderschaft Trier beschloss, mit den Unterkünften von 10 spanische Provinzen, darunter Coruna, zusammen zu arbeiten, um sich gegen das Corona Virus auszurüsten.

Die Hilfe kommt über die Vereinigung der Freunde des Jakobsweg in Astorga, die eine Partnerschaft mit der St. Jakobusbruderschaft Trier unterhält und die die Verwaltungsstruktur der Gemeindevereinigung des Jakobsweg (AMCS) zur Verteilung des Materials verwendet.

Das AMCS schätzt die Hilfe und versichert, dass es sich um eine Initiative handelt, welche zu einen guten Zeitpunkt kommt.

Die St. Jakobusbruderschaft Trier ist eine der ältesten Jakobinischen Bruderschaften des Landes, da die erste schriftliche Erwähnung aus dem Jahr 1239 stammt.

Alle Unterkünfte die davon profitieren, das AMCS und die Vereinigung in Astorga wollen ihre Wertschätzung für diese „Geste der Solidarität“ zeigen.